Aquafitness ist nicht nur eine effektive Methode, um den gesamten Körper zu stärken und in Form zu bringen, sondern auch eine besonders gelenkschonende Trainingsart, die sich an jede Fitnessstufe anpassen lässt. Besonders beliebt ist das Training bei Menschen, die ein ganzheitliches Körpertraining suchen, ohne ihre Gelenke übermäßig zu belasten. Die Kombination aus Kraft- und Ausdauerübungen im Wasser nutzt den natürlichen Widerstand des Wassers optimal, um intensive Workouts bei minimalem Belastungsrisiko zu bieten. Durch die sanfte Art der Bewegung eignet sich Aquafitness gleichermaßen für Anfänger, Wiedereinsteiger oder sogar Reha-Patienten und ist gleichzeitig anspruchsvoll genug, um auch fortgeschrittene Fitnessliebhaber herauszufordern. Dieser Beitrag gibt einen umfassenden Überblick über die Vorteile und Anwendungsbereiche von Aquafitness und zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Wassertrainings-Routine mit speziellen Übungen effektiv gestalten können. So wird das Training nicht nur zum Erlebnis, sondern auch zu einem wertvollen Baustein auf dem Weg zu einer gesünderen, fitteren Lebensweise.


Was ist Aquafitness und warum ist es so effektiv?

Aquafitness beschreibt sportliche Aktivitäten und gezielte Übungen, die speziell im Wasser durchgeführt werden und von Schwimmen über gezielte Muskelübungen bis hin zu intensiven Konditionseinheiten reichen. Durch die höhere Dichte des Wassers im Vergleich zur Luft (etwa 800-mal dichter) muss der Körper erheblich mehr Kraft aufwenden, um sich im Wasser zu bewegen. Jede Bewegung wird dadurch erschwert, sodass schon einfache Bewegungsabläufe deutlich intensiver wirken. Der Auftrieb des Wassers reduziert gleichzeitig das Eigengewicht des Körpers, was dazu führt, dass Gelenke, Bänder und Knochen entlastet werden. Diese Eigenschaft macht Aquafitness zu einer hervorragenden Trainingsoption für Menschen, die herkömmliche Sportarten auf hartem Boden aus verschiedenen Gründen vermeiden möchten oder müssen, sei es durch Gelenkprobleme, Übergewicht oder zur Rehabilitation nach Verletzungen.

Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit der Übungen: Von Ausdauertraining über Krafttraining bis hin zu Mobilitätsübungen – das Wasser ermöglicht eine enorme Bandbreite an Bewegungsmöglichkeiten. Aquafitness ist außerdem für alle Altersgruppen geeignet und kann an individuelle Fitnesslevel angepasst werden, was es zu einer beliebten Wahl für viele Menschen macht, die ihre körperliche Leistungsfähigkeit verbessern möchten. Die Intensität des Trainings lässt sich leicht steigern, indem man die Geschwindigkeit oder den Umfang der Bewegungen anpasst, sodass Aquafitness auch für erfahrene Sportler eine willkommene Abwechslung bietet.

Senior trainiert mit blauen Aqua-Hanteln im Pool.

 

Die besten Aquafitness-Übungen für Kraft und Ausdauer

Im Folgenden finden Sie fünf besonders effektive Aquafitness-Übungen, die sowohl Kraft als auch Ausdauer trainieren und sich optimal in eine Wassertrainingseinheit integrieren lassen. Jede dieser Übungen kann je nach Fitnesslevel modifiziert und variiert werden, um gezielt unterschiedliche Muskelgruppen zu beanspruchen.

  1. Aqua-Jogging
    Aqua-Jogging ist eine hervorragende Übung, um die Kondition zu verbessern und gleichzeitig die Beinmuskulatur sowie die Stabilität des Rumpfes zu trainieren. Dazu wird im Wasser gelaufen, wahlweise im flachen oder tiefen Bereich des Pools. Ein spezieller Aqua-Jogging-Gürtel kann helfen, den Körper aufrecht zu halten und im Wasser zu stabilisieren. Diese Übung ist ideal, um die Ausdauer zu fördern, da der Wasserwiderstand das Laufen erschwert und so die Beinmuskulatur und das Herz-Kreislauf-System fordert. Aqua-Jogging ist besonders für Personen geeignet, die ihre Ausdauer verbessern möchten, aber das normale Laufen auf festem Boden aufgrund von Gelenkproblemen meiden.
  2. Wasser-Fahrradfahren
    Bei dieser Übung wird das Fahrradfahren in einer schwebenden Position im Wasser imitiert, was sowohl die Beinmuskulatur als auch den unteren Rücken effektiv trainiert. Sie setzen sich dafür auf eine imaginäre Sitzfläche und bewegen Ihre Beine in kreisenden Bewegungen wie beim Fahrradfahren. Durch die permanente Haltearbeit im Wasser wird auch die Rumpfmuskulatur gestärkt. Diese Übung bietet sich besonders an, um Oberschenkel und Gesäßmuskulatur zu kräftigen und das Gleichgewicht zu trainieren. Da das Wasser die Bewegungen bremst, muss die Muskulatur für jede Pedalbewegung mehr Kraft aufbringen, was zu einer intensiven Muskelaktivierung führt.
  3. Aqua-Kickboxing
    Aqua-Kickboxing verbindet die Prinzipien von Boxen und Tritttechniken mit den Herausforderungen des Wassers. Durch die Tritte und Schläge gegen den Wasserwiderstand werden Arme, Schultern und Beine stark gefordert, während der Rumpf stabilisiert werden muss. Bei dieser Übung werden auch Koordination und Schnelligkeit gefördert. Sie eignet sich gut für alle, die ihre Ausdauer und Kraft im Oberkörper trainieren und gleichzeitig den Körper als Einheit stärken möchten. Kontrollierte Bewegungen sind hier entscheidend, da die Stabilität im Wasser für eine saubere Ausführung der Tritte und Schläge wichtig ist. Ein Vorteil dieser Übung ist, dass sie ohne jegliches Equipment durchgeführt werden kann und dennoch sehr intensiv ist.
  4. Pool-Push-Ups
    Die klassische Liegestütze wird hier abgewandelt und am Beckenrand ausgeführt. Sie stellen sich an den Rand des Beckens, stützen die Hände darauf und drücken sich mit gestreckten Armen nach oben, sodass Sie das Wasser verlassen. Dann senken Sie sich langsam ab, bis die Arme wieder gebeugt sind. Diese Übung beansprucht vor allem die Brust-, Schulter- und Trizepsmuskulatur und ist durch die Unterstützung des Wassers für alle Fitnesslevels geeignet. Pool-Push-Ups sind eine hervorragende Methode, um den Oberkörper zu stärken, ohne die Gelenke durch das Eigengewicht zu belasten.
  5. Aqua-Hantel-Training
    Mit speziellen wasserfesten Hanteln lassen sich klassische Übungen wie Bizeps-Curls, Schulterdrücken oder Armstrecken im Wasser ausführen. Diese Hanteln sind so gestaltet, dass sie dem Wasser erheblichen Widerstand bieten, wodurch die Arme, Schultern und der Oberkörper intensiv beansprucht werden. Die Bewegung gegen den Widerstand stärkt die Muskulatur und verbessert gleichzeitig die Stabilität und Körperhaltung. Diese Übung bietet sich besonders für gezieltes Krafttraining im Wasser an und ist ideal für alle, die ihre Arm- und Schulterpartie stärken möchten.

Unterwasser-Fahrräder für effektives Pooltraining.

Optimale Trainingsgestaltung für Aquafitness

Um die besten Ergebnisse mit Aquafitness zu erzielen, ist es sinnvoll, ein abwechslungsreiches Programm zu gestalten, das sowohl Kraft- als auch Ausdauerelemente kombiniert. Ein optimales Training könnte so aussehen, dass man anfangs einige Minuten mit Aqua-Jogging zur Erwärmung verbringt, bevor man sich intensiveren Übungen wie dem Aqua-Kickboxing und dem Wasser-Fahrradfahren widmet. Diese Reihenfolge sorgt dafür, dass der Körper zunächst sanft auf die Belastung vorbereitet wird und anschließend durch gezielte Übungen effektiv trainiert wird. Die Trainingseinheiten können je nach Fitnesslevel zwischen 30 und 45 Minuten dauern. Um langfristige Erfolge zu erzielen, sollten Sie mindestens zwei bis drei Einheiten pro Woche einplanen.

Zusatzausrüstung für ein effizientes Wasser-Workout

Für ein intensiveres und abwechslungsreiches Aquafitness-Training ist die richtige Zusatzausrüstung essenziell. Speziell konzipierte Aqua-Hanteln, Schwimmgürtel und Hydro-Widerstands-Handschuhe sind einige der Werkzeuge, die das Training im Wasser effizienter gestalten und individuell anpassen lassen. Diese Produkte sorgen nicht nur für zusätzlichen Widerstand, sondern verbessern auch die Stabilität und Sicherheit im Pool. Wer seine Ausrüstung gezielt auswählen möchte, kann sich in einem gut sortierten Poolshop umsehen und dort hochwertige Produkte finden, die speziell für den Einsatz im Wasser konzipiert sind. Ein hochwertiges Equipment zahlt sich aus, da es die Trainingseffektivität erhöht und durch seine Langlebigkeit langfristig eine Investition in die eigene Gesundheit ist.

Frau nutzt rote Aqua-Hanteln für Fitnessübungen im Pool.

Tipps für den Einstieg ins Aquafitness-Training

Wer neu im Aquafitness ist, sollte zunächst auf die richtige Technik und eine saubere Ausführung der Übungen achten, um die gewünschten Trainingseffekte zu erreichen. Besonders sinnvoll ist es, zu Beginn an einem Kurs teilzunehmen oder eine Trainerin oder einen Trainer hinzuzuziehen, die Anleitungen und individuelle Korrekturen geben können. Für den Anfang eignen sich auch die leichteren Übungen wie Aqua-Jogging oder Wasser-Fahrradfahren, da sie schnell zu erlernen sind und eine solide Grundlage für das weitere Training schaffen. Mit der richtigen Ausrüstung und einer systematischen Steigerung der Belastung lässt sich das Wassertraining Schritt für Schritt aufbauen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Aquafitness

Die positiven Effekte von Aquafitness sind nicht nur subjektiv spürbar, sondern auch wissenschaftlich gut belegt. Studien haben gezeigt, dass das Training im Wasser die Herz-Kreislauf-Leistung verbessert, Muskelkraft aufbaut und gleichzeitig die Gelenke entlastet. Eine Untersuchung der American Journal of Sports Medicine etwa fand heraus, dass Aquafitness besonders hilfreich für Personen mit Arthrose und Rückenproblemen ist, da der natürliche Auftrieb im Wasser die Belastung auf Knochen und Gelenke erheblich reduziert. Darüber hinaus wird das Risiko von Verletzungen minimiert, was Aquafitness zu einer idealen Wahl für ältere Menschen und Rehabilitationspatienten macht.

Ernährungstipps für Aquafitness-Sportler

Die richtige Ernährung spielt auch beim Aquafitness-Training eine entscheidende Rolle. Eine kohlenhydratreiche Mahlzeit etwa zwei Stunden vor dem Training liefert genügend Energie, um eine intensive Einheit zu bewältigen. Ideal sind hier leichte Snacks wie Bananen, Vollkornbrot oder Haferflocken. Nach dem Training ist es wichtig, den Körper mit ausreichend Proteinen zu versorgen, um die Muskulatur zu regenerieren und den Aufbau zu unterstützen. Proteinreiche Lebensmittel wie griechischer Joghurt, Hüttenkäse oder Proteinshakes helfen, die Muskeln zu stärken und die Erholung zu fördern.

Tipps zur Verbesserung der Trainingsmotivation

Für viele ist es anfangs eine Herausforderung, regelmäßig Aquafitness in den Alltag zu integrieren. Setzen Sie sich klare Ziele, um Ihre Motivation zu steigern, zum Beispiel durch eine wöchentliche Routine oder das Festhalten Ihrer Fortschritte. Ein Trainingspartner oder der Besuch eines Aquafitness-Kurses können ebenfalls helfen, am Ball zu bleiben und Spaß an den Einheiten zu haben. Ein persönlicher Trainingsplan und das Setzen kleiner Etappenziele schaffen zusätzliche Motivation und machen Fortschritte sichtbarer.

Zielgruppen-gerechte Übungen für verschiedene Bedürfnisse

Aquafitness ist vielseitig und lässt sich auf viele Zielgruppen anpassen. Für Senioren eignen sich besonders Übungen wie Wasser-Fahrradfahren oder sanftes Aqua-Jogging, die gelenkschonend sind und die Beweglichkeit fördern. Schwangere können durch langsames Aqua-Yoga und Atemübungen im Wasser ihre Muskeln stärken und gleichzeitig entspannen. Übergewichtige profitieren von den kalorienverbrennenden Aspekten des Aqua-Kickboxings, während Leistungssportler durch intensive Einheiten mit Aqua-Hanteln ihre Kraft und Ausdauer gezielt verbessern können. Diese Anpassungsfähigkeit macht Aquafitness für nahezu jede Fitnessstufe und jedes Lebensalter ideal.

Wärme- und Kälteeffekte beim Aquafitness-Training

Die Temperatur des Wassers hat großen Einfluss auf das Training. Kälteres Wasser (um 25°C) erhöht die Anstrengung, da der Körper mehr Energie aufwenden muss, um sich warmzuhalten, was das Training intensiver macht. Warmer Pool (etwa 30°C) bietet hingegen eine entspannende Umgebung, die besonders für Reha-Sport und sanfte Bewegungsabläufe geeignet ist. Für Ausdauer- und Krafttraining sind Temperaturen um die 27-29°C optimal, da hier die Muskulatur flexibel bleibt, ohne schnell zu ermüden. Die Auswahl der richtigen Wassertemperatur hilft, das Training auf die individuellen Ziele abzustimmen.

Hinweise zur Sicherheit und Verletzungsprävention

Sicherheit hat bei Aquafitness hohe Priorität, gerade für Einsteiger. Ein Aufwärmen vor dem Training ist wichtig, um die Muskulatur auf die bevorstehende Belastung vorzubereiten. Wer Aquafitness im tiefen Wasser betreibt, sollte mit einem Schwimmgürtel für Stabilität sorgen. Die richtige Technik schützt vor Überlastungen und falscher Beanspruchung, weswegen sich der Einstieg in einen Kurs oder das Training mit einem erfahrenen Coach empfiehlt. Vermeiden Sie abrupte Bewegungen und achten Sie auf ausreichende Erholung zwischen den Einheiten, um Verletzungen vorzubeugen.

Umwelt und Nachhaltigkeit im Poolbereich

Umweltbewusstsein spielt auch im Wasser eine Rolle. Bei der Auswahl der Ausrüstung können umweltfreundliche Alternativen genutzt werden, etwa recycelte Materialien für Aqua-Hanteln oder biologisch abbaubare Produkte für die Pflege des Pools. Auch das eigene Verhalten im Schwimmbad kann nachhaltiger gestaltet werden: Verwenden Sie sparsam Chemikalien und achten Sie darauf, den Pool ordnungsgemäß zu pflegen, um die Wasserqualität zu erhalten und den Chemikalienverbrauch zu reduzieren.

Aquafitness-Trainingspläne und Routinen für Einsteiger und Fortgeschrittene

Ein strukturierter Trainingsplan ist hilfreich, um Aquafitness effektiv in den Alltag zu integrieren. Ein Beispiel für Einsteiger: Beginnen Sie mit 5 Minuten Aqua-Jogging zum Aufwärmen, gefolgt von 10 Minuten Wasser-Fahrradfahren und einigen Minuten lockeren Armbewegungen mit Aqua-Hanteln. Fortgeschrittene können intensiver trainieren, indem sie Einheiten wie Aqua-Kickboxing und Pool-Push-Ups hinzufügen und die Dauer auf 45 Minuten steigern. Ein guter Mix aus Ausdauer und Kraft sorgt für ausgeglichenes Training.

Vergleich verschiedener Aquafitness-Kurse und -Programme

Aquafitness umfasst viele verschiedene Trainingsstile, die jeweils auf spezifische Ziele zugeschnitten sind. Aqua-Zumba kombiniert tänzerische Bewegungen und fördert Kondition und Koordination. Aqua-Cycling bietet ein intensives Herz-Kreislauf-Training auf speziellen Fahrrädern im Wasser, das besonders für die Beine und den unteren Rücken effektiv ist. Aqua-Yoga fördert hingegen die Beweglichkeit und den Stressabbau und ist ideal für Personen, die Ruhe und Flexibilität suchen. Ein Vergleich der verschiedenen Programme hilft, die beste Option für die eigenen Bedürfnisse zu finden.

Experteninterview mit einem Aquafitness-Coach

Ein Interview mit einem Aquafitness-Experten könnte auf häufige Anfängerfragen eingehen und praktische Tipps geben. Ein erfahrener Trainer könnte beispielsweise erklären, welche Übungen besonders gelenkschonend sind, worauf bei der Auswahl von Aqua-Hanteln zu achten ist und welche Fortschritte innerhalb der ersten Monate möglich sind. Die Einbindung eines Experten verleiht dem Beitrag zusätzliche Glaubwürdigkeit und bietet fundiertes Fachwissen aus erster Hand.

Technische Details zur Ausrüstung und Pflege

Die richtige Ausrüstung ist entscheidend, um das Training effektiv und sicher zu gestalten. Aqua-Hanteln sollten widerstandsfähig und wasserfest sein; spezielle Aqua-Schuhe bieten besseren Halt auf rutschigen Poolböden. Es ist wichtig, die Ausrüstung nach jedem Training gründlich zu trocknen und gegebenenfalls zu desinfizieren, um die Langlebigkeit zu gewährleisten. Eine gute Pflege sorgt dafür, dass die Ausrüstung dauerhaft funktionsfähig bleibt und hygienisch einwandfrei ist.

Kostenüberblick und Zugänglichkeit von Aquafitness

Aquafitness ist oft preiswerter als viele Fitnessprogramme. Eine Grundausstattung, bestehend aus Aqua-Hanteln und einem Schwimmgürtel, kostet je nach Qualität etwa 30 bis 50 Euro. Viele Schwimmbäder bieten vergünstigte Kursgebühren, und einige Krankenkassen übernehmen sogar die Kosten für Aquafitness-Kurse im Rahmen präventiver Gesundheitsmaßnahmen. Durch die kostengünstigen Einstiegsmöglichkeiten und Fördermöglichkeiten ist Aquafitness besonders attraktiv.

Psycho-emotionale Vorteile und Stressreduktion durch Aquafitness

Aquafitness hat nachweislich positive Effekte auf das psychische Wohlbefinden. Das Training im Wasser wirkt entspannend und kann Stresshormone abbauen, was zu einer allgemeinen Verbesserung der mentalen Gesundheit beiträgt. Durch die sanften, gleichmäßigen Bewegungen wird die Ausschüttung von Endorphinen angeregt, die das Wohlgefühl steigern und Stress reduzieren. Viele Menschen empfinden Aquafitness daher als ideale Kombination aus körperlichem Training und mentaler Entspannung – perfekt, um Körper und Geist zu stärken.

Experteninterview mit Aquafitness-Coach Finn Waters – „Der Tauchende Coach“

Redakteur Abenteuer Sport: Hallo Herr Waters! Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns nehmen. Aquafitness ist in den letzten Jahren stark im Kommen, und viele Menschen interessieren sich für die Möglichkeiten, die der Wassersport bietet. Lassen Sie uns direkt starten: Was sind aus Ihrer Sicht die größten Vorteile von Aquafitness?

Finn Waters: Vielen Dank für die Einladung! Der Wassersport hat viele Facetten, und Aquafitness ist besonders spannend, weil es extrem vielseitig ist. Ein wichtiger Vorteil von Aquafitness ist die Kontrolle über die Trainingsintensität – das Wasser gibt uns die Freiheit, je nach Bewegungstempo und Wassertiefe eine gewünschte Intensität zu wählen. Das ist bei anderen Sportarten nicht immer so flexibel, da sie oft einen bestimmten Bewegungsablauf erfordern.

Redakteur: Sie sprechen also von einer individuellen Anpassbarkeit. Gibt es spezifische Tipps, die Sie Anfängern mitgeben können, um das Beste aus ihrem Training herauszuholen?

Finn Waters: Auf jeden Fall! Für Anfänger ist es wichtig, mit grundlegenden Bewegungen zu starten und langsam ein Gefühl für den Wasserwiderstand zu entwickeln. Die größte Herausforderung am Anfang ist oft die Balance. Das Training mit „Hydro-Widerstands-Handschuhen“ zum Beispiel kann sehr hilfreich sein – diese Handschuhe verstärken den Widerstand und ermöglichen es den Trainierenden, ihre Hand- und Armbewegungen besser zu kontrollieren. Diese Art von Equipment hilft auch dabei, Kraft aufzubauen, ohne das Verletzungsrisiko zu erhöhen.

Redakteur: Interessant! Was sind häufige Fehler, die Einsteiger in Aquafitness machen, und wie kann man diese vermeiden?

Finn Waters: Ein klassischer Fehler ist, nur die Arme oder Beine zu bewegen und dabei den Rumpf völlig zu vernachlässigen. Der Rumpf ist das Zentrum des Körpers und sollte immer aktiv stabilisiert werden, gerade bei Übungen im Wasser. Ich empfehle hier gezielte Rumpfaktivierungsübungen als „Aufwärm-Ritual“, damit auch die tieferen Bauchmuskeln aktiviert werden und sich eine stabile Körpermitte entwickelt.

Redakteur: Das klingt logisch! Sprechen wir doch mal über Fortgeschrittene. Welche Empfehlungen geben Sie Aquafitness-Fans, die ihr Training intensivieren möchten?

Finn Waters: Für Fortgeschrittene, die wirklich mehr Intensität wollen, empfehle ich Übungen mit variablen Wassertiefen. Das Training im „flachen“ Wasser (bis zur Hüfte) fördert Geschwindigkeit und Koordination, während das Training im tiefen Wasser die Muskulatur auf eine völlig neue Weise beansprucht, insbesondere durch den erhöhten Auftrieb. Diese Variation gibt dem Körper Impulse, die besonders wertvoll für Muskelwachstum und Ausdauer sind. Auch der Einsatz von Aqua-Kickboxen mit Gewichten ist hier eine gute Wahl.

Redakteur: Welche Trends sehen Sie aktuell im Bereich Aquafitness, die uns vielleicht überraschen könnten?

Finn Waters: Es tut sich viel! Ein neuer Trend, der besonders interessant ist, heißt „Aqua-Tabata“. Dabei handelt es sich um ein hochintensives Intervalltraining im Wasser, das auf kurzen, intensiven Belastungsphasen und minimalen Pausen basiert. Diese Form des Trainings hat enormes Potenzial, da sie sich sowohl für Fettverbrennung als auch für den Muskelaufbau eignet. Durch die kurzen Pausen wird das Herz-Kreislauf-System sehr effizient gefordert.

Redakteur: Faszinierend! Ein kurzer Hinweis für unsere Leser: Gibt es bestimmte Aqua-Gadgets, die Sie empfehlen?

Finn Waters: Ja, ich empfehle sogenannte „Aqua-Fins“, das sind kleine, wasserfeste Flossen für die Hände und Füße. Sie erhöhen den Widerstand und sind ein hervorragendes Werkzeug für gezielte Oberkörper- und Beinübungen. Ein weiteres Gadget, das ich liebe, ist das „Hydro-Resistant-Band“. Das funktioniert wie ein klassisches Widerstandsband, aber es ist wasserfest und bietet somit perfekte Trainingsmöglichkeiten im Pool. Mit solchen Geräten kann man sehr gut gezielt Muskeln aufbauen.

Redakteur: Vielen Dank für diese tollen Einblicke! Noch eine letzte Frage: Was sind Ihre persönlichen „Must-Have“-Tipps für Aquafitness-Begeisterte?

Finn Waters: Mein wichtigster Tipp ist immer, sich Zeit für die Atmung zu nehmen. Atmung und Wasser sind eng miteinander verbunden, und wer lernt, ruhig und tief zu atmen, wird nicht nur seine Ausdauer verbessern, sondern auch den Trainingseffekt maximieren. Ich empfehle, in jeder Übungseinheit bewusste Atempausen einzubauen – das bringt den Puls in Balance und verbessert die Körperwahrnehmung.

Redakteur: Herr Waters, vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch!

Positive Energie: Der perfekte Mix aus Intensität und Schonung

Aquafitness bietet eine herausragende Möglichkeit, um die körperliche Fitness zu steigern, ohne den Körper übermäßig zu belasten. Durch die sanfte, aber wirkungsvolle Beanspruchung der Muskulatur und des Herz-Kreislauf-Systems ist es ideal für Menschen jeden Alters und Fitnesslevels. Ob zur Kräftigung des Körpers, zur Steigerung der Ausdauer oder zur Förderung der Mobilität: Mit Aquafitness schaffen Sie die perfekte Balance aus Intensität und Schonung.

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